Nach einem Konzept von: Wassily Kandinsky
Musik: Frank Zappa
Inszenierung, Choreographie, Licht, Bühne: Michael Simon
Kostüme: Besim Morina
Musikalische Leitung: Myron Romanul
Musik: Mukul
Choreographie, Bühne: Russell Maliphant
Licht: Michael Hulls
Licht und Bühne: Burke Brown
Musik: Mason Bates
Choreographie: Aszure Barton
Musikalische Einrichtung: Ali Askin
Spielort: Bayerische Staatsoper
München
Michael Simon lässt verschiedene Utensilien und Körperteile über die Bühne tragen: eine Lampe, einen Riesenmund, einen Fuß, eine Schaumstoff- Schulter, bis alles in einer Art Atelier untergebracht ist. Die Transporteure hasten emsig und in verqueren Bewegungen durch das vollgerümpelte Areal, räumen es wieder leer. Schleppen Schilder mit aufgemalten Buchstaben herbei. Ein kleines Kind (übernommen aus Kandinskys Text) mit aufgesetztem Riesenbabykopf tippelt fragend (per Off-Stimme) durch diese dann noch mit Weltkugel-Segment und hoch am Bühnenhimmel tanzenden amorphen Farbflächen wirr belebte Szenerie. Antworten gibt es nicht. Wie Kandinsky von der gegenständlichen Malerei zur Abstraktion überging, so lösen sich hier Körper und Sprache, Hierarchie und sinnvolle (Bühnen-)Ordnung in ein surreales Bild-Geschehen auf. Klassik Info 4.4.2014